Therapie-Angebot

Integrale Körperarbeit in der Psychotherapie

Selbstliebe, Beziehung, Körperpsychotherapie, Tiefenpsychologie, Selbstwert stärken
Weise Therapie bedeutet für mich, für jeden Menschen eine eigene Therapie zu kreieren. Zusammen mit dem Leben.
  • Alchemie der Akzeptanz
  • Resonanz und Körperpräsenz
  • Spiegelung
  • Atem, Spüren, Gewahrsein
  • Erdung
  • Die Mitte stärken
  • Trauma Yoga
  • Arbeit mit dem Autonomen Nervensystem (Polyvagalltheorie)
  • Trauma Meditation
  • Tantrisches Yoga 
  • Schamanische Impulse
  • Arbeit mit dem Inneren Kind
  • Kognitive Therapie
  • Psychoedukation

Die transparente Therapeutin

Die „Nicht- Methode“ oder „Wie das Leben selbst die Methode kreiert...“

 

Ich habe früher immer die Therapeuten bewundert, die nach einer bestimmten Methode arbeiten. Habe ich selbst doch in 25 Jahren Therapiearbeit eine große und bunte Vielfalt an Techniken gesammelt – in Neugier und eigener Erfahrung und nach der Maxime C.G. Jungs: Wirklich ist, was wirkt.

Ich frage mich gerade, was denn wohl meine methodische Basis ist ? 

Wirklich zuzuhören ist eine Kunst, die ich sehr liebe und mit großer Freude ausübe.

 

Wie sich das anfühlt? Okay, ich erforsche das mal - voilá- die transparente Therapeutin: 

Ich stimme mich auf den Menschen ein, werde offen und lasse mich im Raum der größeren Präsenz nieder – indem ich meine jahrelange Meditationspraxis anwende. Ich gebe mich an die Schwerkraft hin, spüre meinen Körper und akzeptiere mein ganzes eigenes System mit allem, was da gerade vor sich geht. Ein sanftes Strömen im Körper zeigt mir, dass die Akzeptanz beginnt zu wirken und mein Einatmen das Herz weit macht. 

Und dann mache ich mich leer. Ich werde ein Resonanzraum und bin - präsent. 

Ein großes „Ich weiß nicht“. Mit jeder Faser anwesend und ohne Konzept. 

Dieses „Ich weiß nicht“ hört zu. 

Dafür brauche es Mut und Disziplin- denn in meinem Verstand rumoren schon die Methoden; Ideen scharren mit den Hufen, Handlungsimpulse zerren an den synaptischen Halftern.

Aber ich leere sie aus und spanne meine Präsenz weit auf- wie einen Radar aus Empathie und Offenheit. 

Und diese Offenheit hört zu. Mein ganzes Wesen lauscht und gibt dem Menschen, der vor mir sitzt Raum. Akzeptanz. Präsenz.

Das ist starke Medizin. Danach sehnen wir Menschen uns – von Anbeginn- dass jemand voll und ganz da ist mit mir und für mich. Mir Raum gibt und offen ist. Nichts mit mir vorhat- kein Ziel, wohin ich soll, keine Technik, die mir helfen soll, keine Konzepte, in die ich passen muß, kein Urteil, keine Anspannung.

 

Und dann- erst dann- nach dem präsenten, leeren Nichtwissen – aus diesem Zustand der Rezeptivität und Hingabe, dann erst zeigt sich etwas aus dem methodischen Wissensschatz und ich bin selbst überrascht, was das sein wird. Oft ist es nicht das Pferd, das zu Beginn am heftigsten gewiehert hatte- sondern vielleicht ein scheues Methodentierchen, das ich noch nie zuvor gesehen habe! Weil es erst jetzt, für diesen Menschen in diesem Moment, auftaucht. Ein Fabelwesen, von dem ich bisher nicht wußte, dass es da ist. Eine Neukreation verschiedener Methoden, verschiedenen Wissens, die in genau diesem Moment emergiert. 

Einzigartig. Maßgeschneidert vom Leben selbst. 

Denn darum geht es bei jeglicher Praxis von Präsenz und Achtsamkeit- dass wir dem Leben nicht im Weg stehen. Dass wir üben, den großartigen Verstand mit seinem Wissenschatz einzubetten in das Größere. Das Leben. Es ist so unermesslich intelligent. 

Und so kann ich auf die Frage nach meiner methodische Basis vielleicht am ehesten antworten:

Ich stehe dem Leben so wenig wie möglich im Weg.

Und dann kann sehr viel passieren- das Leben findet erstaunliche Wege.

Das ist die wirksamste Medizin. Ich bin sehr dankbar, dass ich ihr nach vielen Jahren Praxis  immer tiefer vertrauen kann. 

Integrale Körperarbeit - Beziehung als Schlüssel

Aber ich beschreibe das gern auch noch mal anders: Integrale Körperarbeit ist eine Therapieform, die mehrere psychotherapeutische Ansätze weise miteinander verbindet. Vor allem die sanfte Einbeziehung des  Körpers in der Psychotherapie  war für mich ein Schlüsselerlebnis auf meinem eigenen Weg und sie ist seitdem wie ein roter Faden in meiner Arbeit. Integrale Therapie ist zutiefst individuelle und kreativ- und kann die vielfältigen Beziehungswelten in denen wir leben, in Bewusstheit und Resonanz bringen. Immer geht es darum, in Achtsamkeit die Phänomene zu erforschen und in mit dem eigenen Inneren in Beziehung zu gehen- auf freundliche Weise, in Respekt, Neugier und vor allem mit Akzeptanz.

 

Basis von all dem ist für mich die Resonanz in der therapeutischen Beziehung. Ich bin wirklich da- und nutze meinen Körper und mein Nervensystem als Resonanzraum und als das  wichtigste Instrument. Unser zentrales Nervensystem - wie es sehr schön in der Polyvagaltheorie beschrieben wird- geht in Resonanz mit dem Gegenüber. Wenn wir geboren werden, ist es noch nicht ganz ausgereift. Einfach gesagt: wir können uns zwar von ganz alleine aufregen ( Sympathikus)- aber nicht von alleine wieder abregen ( dorsaler und zentraler Vagus). Selbstberuhigung ist etwas, das wir lernen- durch die immer wiederkehrende Erfahrung mit einem Menschen, der selbst entspannt ist und mit uns in Resonanz. Also anfangs eine Mutter und ein Vater, die gelernt haben, wie sie sich  selbst beruhigen und daher auch  ihr Baby beruhigen können und das auch tun, sobald es weint. Nur dann entwickeln sich die Parasympatischen Nervensysteme und wir können uns später als Erwachsener selbst regulieren und entspannen. 

 

Nur die wenigsten haben dies in unserer Kultur ausreichend erfahren. Viele leiden noch in der 3. und 4. Generation unter den Folgen der Nazi- Erziehung - im propagierten Bestseller "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" gab es grausame Anleitung dafür, wie man ein Baby in die Angsthölle der totalen Bindungsverletzung führt.  Indem das Weinen ignoriert werd, das Baby isoliert wird, jegliches Bindungsverhalten der Eltern als "Affenliebe" stigmatisiert wird.

 

Die gute Nachricht ist: man kann das noch nachlernen. Und dies ist die wirksamste Geheimzutat der therapeutischen Beziehung. Und natürlich auch Ziel vieler Übungen und Aufgaben, die wir nach der Therapiestunde mit nach  Hause nehmen. 

 

Ziel  der  Integralen Körperarbeit ist es,  Menschen in allen Beziehungsebenen zu unterstützen, die einengenden Grenzen behutsam zu erweitern und den natürlichen Energiefluss in Körper, Psyche, Beziehungswelt und Geist zu kräftigen. Dabei  verbindet sie Methoden der auf der jeweiligen Ebene angesiedelten Therapeutischen Schulen.

 

 

Die Beziehung zum Körper.

Psychotherapie Bielefeld, Körperpsychotherapie, körperorientierte Psychotherapie, Atemtherapie
Körperpsychotherapie hilft dabei, anzukommen und den eigenen Körper wirklich zu bewohnen.

Viele Menschen kenn das Gefühl, getrennt zu sein vom Körper. Es verläuft eine Grenze zwischen intellektuellem Verstehen und Körpergefühl. Sie wird errichtet, um Schmerz abzupuffern. Jeder verdrängte Impuls äußert sich als Anspannung im Körper. Bei traumatischen  Erfahrungen wird das Bewusstsein aus dem Körper abgezogen und konzentriert sich ganz im Kopf, der versucht, es zu halten und zu kontrollieren.

 

Ziel der Körpertherapien (u.a. körperorientierte Traumatherapie, integrative Körperpsychotherapie, Atemtherapie) ist es, Selbst- und Körpererfahrung in Einklang  – und die ursprüngliche Vitalität wieder in Fluss zu bringen. Dann  entsteht ein profundes und konstantes Kerngefühl des eigenen Selbst, weil es im Körper verwurzelt ist („I am experience – J. L. Rosenberg)

Vor allem bei traumatischen Erfahrungen, sowohl bei Schocktrauma als auch bei Entwicklungstrauma, ist Körper und Nervensystem betroffen und es kann nur von dort aus wieder begonnen werden, Selbstregulation und Entspannung zu erfahren. In der körperorientierten Psychotherapie nutze ich als Therapeutin nicht nur Herz und Verstand, sondern lade zur Wahrnehmung des Körpers mit seinen Feinzeichen ein. Da wir Menschen vor allem Beziehungswesen sind, ist auch mein eigenes Körpergewahrsein dafür wichtig. So kann mein eigenes Nervensystem  ko- regulierend und resonierend Informationen bereitstellen und und die Regulierung bei der Klientin, dem Klienten  unterstützen.

Körperintelligenz - Lebendigkeit spüren

 

Wie funktioniere ich? Ich sag es mal digital.

Der selbstverständliche Umgang mit  Computern schafft auch für unser Innenleben eine interessante Betrachtungsweise. Welche Programme sind bei mir installiert? Tatsächlich verbinden sich in den ersten Lebensjahren Millionen von Gehirnzellen zu eine komplexen synaptischen System- das Betriebssystem, mit dem wir es dann zu tun haben.  Wie sehr kann ich vertrauen? Wie reagiere ich auf Nähe? Wie ist mein Kontakt zu mir selbst? Mit den Jahren laufen dann diese Programme und bescheren uns dementsprechende Erfahrungen. Bin ich immer nur  für andere da? Werde ich von einem inneren Kritiker ständig hinterfragt? In der Psychotherapie werden diese Systeme objektiv und mit Wohlwollen erforscht. 

Wie ist Ihr Virenschutzprogramm?  

Viele Menschen installieren in der Therapie eine Art Firewall: sie lernen „nein“ zu sagen zu  Überforderung und Dingen, die sie nicht wollen. Einige installieren  ein Erkennungssystem für die destruktiven Spams von inneren Kritiker. Delete! 

Und gewinnen damit  Zeit und  Speicherplatz für das eigentliche Programm.  Und da sind wir auch schon  am Ende des Vergleichs Rechner/ Mensch. 

Unsere menschliche Essenz ist unendliche Lebendigkeit. 

Dieses Programm braucht nicht  installiert werden- es  läuft die ganze  Zeit- solange wir leben. Das eingeprägte Betriebstsytem legt fest, wie viel Lebendigkeit ich spüren kann – wer es versteht, aktualisiert und pflegt, wird lebendiger. Lebendigkeit kann sich  in immer frischer neuer Weise ausdrücken: wenn wir lieben. Wenn wir fühlen. Durch unseren Willen, unsere Kraft.  Durch Gegenwärtigkeit und Neugier auf den Augenblick. Dann sind wir in Kontakt mit der Intelligenz, die dies alles erschafft- das Leben selbst.

Die Beziehung zum Unbewussten.

Traumdeutung, Traumarbeit, Träume verstehen, C.G. Jung, verlieben, Psychotherapie,
Meine Träume übersetzen- Orientierung finden und überraschende Lösungen erkennen.

Das ist die Ebene, wo ein Mensch sich aufteilt in: So bin ich, so bin ich nicht. Dabei können grundlegende Dinge der Persönlichkeit nicht wahrgenommen werden – im Unbewußten sind sie eingekapselt, der bewussten Wahrnehmung nicht zugänglich. Man sagt auch, sie sind im Schatten- da das Licht des Bewusstseins  sie nicht erfasst. Gerade schmerzliche Erfahrungen und Gefühle, die wir in der Vergangenheit nicht integrieren konnten, wandern "in den Keller"- das ist ein gutes Schutzsystem- aber irgendwann ist es auch möglich und notwendig, dort hin zu leuchten- in der Sicherheit der Therapie. Denn wir binden sehr viel Energie in diesem Schattenbereich - Energie, die wir jetzt gut gebrauchen können!

In der jungianisch orientierten Therapie arbeiten wir mit den Inhalten, die das Unbewußte freigibt- Schicht um Schicht- non- invasiv und achtsam- denn unser Selbst läßt immer genau das bewusst werden, was wir jetzt in der Lage sind, zu verarbeiten.

 

Es ist auch aus einem anderen Grund sehr lohnend, "Schattenarbeit" zu machen- denn dort sind oft wahre Schätze zu finden! Oft melden Sie die unbewußten Anteile und wir spüren das als ein Gefühl des Mangels – „ich habe es nicht“. "Ich bin nicht kreativ". Oder erotisch. Oder kraftvoll? Dann haben wir die Tendenz, es draußen, bei anderen, in der Umgebung wahrzunehmen. Als Sehnsucht oder Neid - eine Projektion unseres Schatzes im Inneren. Beim Verlieben spielt das eine zentrale Rolle. ;)

 

Das was ausgegrenzt ist, wird immer versuchen, sich zur Kenntnis zu bringen. Es sich als Symptom zeigen- Ängste, das Gefühl, nicht liebenswert oder begabt zu sein.  Im „Schatten“ liegen neben Unerwünschtem, Schmerzlichen  auch wahre Schätze verborgen – Talente oder Gefühle. Ziel der tiefenpsychologischen Arbeit ist: ich erweitere mich und nehme diese Dinge als mir zugehörig an.

Die Beziehung zur Umwelt.

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Gewebe des Lebens- wir sind immer Teil eines größeren Systems

Als Menschen sind wir immer eingebunden in eine größeres System – Beziehungen zu anderen, Familie, Gesellschaft, Natur. Hier geht es darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Systeme, in denen ich war und bin, mich beeinflussen. Daraus entwickelt sich ein Gespür dafür, wie alles was ich tue, Wirkung auf meine Umwelt hat. In systemischen und auch auf Ökologie basierenden Therapieformen ist das Ziel: Verstehen und spüren, wie ich als menschliches Wesen in größere Zusammenhänge eingebunden bin, die mich beeinflussen und auf die ich Einfluss nehme. Lernen, damit umzugehen beinhaltet immer ein Annehmen von Begrenztheit und die Anerkenntnis dessen, dass es Verletzlichkeit gibt und Leben immer auch fragil ist.

Die Beziehung zum Transzendenten - Spiritualität

Meditation, Achtsamkeit, Spiritualität, Dakini, Shakti, Präsenz,
Achtsamkeit ist Innehalten und in die Präsenz dieses Momentes eintauchen. Meditation ist ein grundlegendes Therapiewerkzeug.

Meditation und  Achtsamkeit

Warum brauchen wir Wege wir Meditation? Jeder Mensch hat es schon einmal erfahren. Das Gefühl, in diesem Moment ganz und gar zufrieden zu sein. Einverstanden mit sich selbst. Oder kraftvoll- beseelt- beglückt. Oder leicht, lebendig, völlig aufgegangen in diesem Moment, in diesem Tun. Das ist unsere Essenz. Und ja- es ist flüchtig, machmal kriegen wir es kaum mit. Aber  es ist immer da. Es ist unser innerster Kern, die essentielle Natur, die wir sind. Vertrauen und Liebe, Kreativität und Offenheit - und noch  viel mehr- wir bringen das schon mit auf die Welt. Was dann geschieht ist, dass wir mehr und mehr den Kontakt zu diesen Zuständen aufgeben. Denn Mensch zu sein heißt auch, dass wir Schmerz erfahren.Und Eltern oft nicht in guter Resonanz sein können. Wir lernen nach und nach, uns zu schützen,  auf Autopilot umzustellen und die Lebendigkeit scheint weit entfernt. In jeder Therapiesitzung verwende ich meine Kreativität dafür, diese Zusammenhänge so zu erklären, dass sie verstanden werden.  Und dann finden wir eine passende Praxis, um wieder dorthin zurück zu gelangen, wo es lebendig ist. Und schön. Und- ja- das heißt Praxis, weil man es im Alltag praktizieren muss. Auch dafür gibt es viele gute Tricks. 

Es gibt Erfahrungen, die weit über das Persönliche hinausgehen. Als Menschen erleben wir immer wieder Momente, wo wir uns tief verbunden fühlen mit etwas, das sehr viel größer ist als wir – Weltenschau, Kontemplation, Innere Stille. In der komplexen Psychologie von C.G. Jung, im Schamanismus und im Tantrayoga wird mit diesen Erfahrungen gearbeitet. Vor allem geht es darum, Präsenz zu entwickeln. Ganz hier zu sein in diesem Augenblick. Den Autopiloten kurz auszuschalten. Zu atmen. den Körper wahrzunehmen. zu akzeptieren, was gerade da ist, innen.  Man kann auch sagen, es geht darum, weniger identifiziert zu sein, mit all dem, was nicht unsere wahre Natur ist. Die innere Stimme, die mir sagt, wie ich sein sollte und was ich gerade schon wieder verbockt habe, z.B.  

 

Dann wird es möglich, sich selbst weniger als einen ewigen kritischen Gedankenstrom wahrzunehmen, sondern eher als lebendige  Energie. Als etwas, das gar nich mehr getrennt ist, von all dem anderen, was lebt. Und ja, das kann man zu lernen.

 

 

 

Unsere menschliche Essenz ist unendliche Lebendigkeit.